Aufwertungen im Pfeffinger Wald zugunsten des grossen Eisvogels

Dieser Grosse Eisvogel hat die Arbeitsgruppe Tagfalterschutz vor Jahren zum Vorkommen in Pfeffingen geführt. Er wurde 2007 von Revierförster Josef Borer, Förster im Revier Thierstein, bei Nenzlingen auf der Blauen-Südseite entdeckt und fotografiert.
Dieser Grosse Eisvogel hat die Arbeitsgruppe Tagfalterschutz vor Jahren zum Vorkommen in Pfeffingen geführt. Er wurde 2007 von Revierförster Josef Borer, Förster im Revier Thierstein, bei Nenzlingen auf der Blauen-Südseite entdeckt und fotografiert.

Der grosse Eisvogel ist der grösste Tagfalter Europas. Diese seltene Schmetterlingsart lebt hauptsächlich in den Wipfeln von hohen Bäumen und ist daher meist schwer zu beobachten.

 

Die Raupen des grossen Eisvogels ernähren sich von den Blättern der Espe (Zitterpappel). Auch der schöne, bis zu 8 cm grosse Schmetterling besucht keine Blüten, sondern wird von Gerüchen wie Kot oder Aas angelockt. Sie saugen am Boden, auch an Baumsaft etc. und nehmen so die Mineralien auf, die sie für die Fortpflanzung benötigen.

 

Aktuell ist im Kanton Baselland einzig die bei uns im 2010 entdeckte kleine Population bekannt.

 

 

 

Seit der Entdeckung dieser kleinen, und daher sehr verletzlichen Population, engagieren wir uns zusammen mit unserem Forstrevier Angenstein für den Erhalt dieser seltenen Schmetterlingsart. Die bestehenden Espen haben wir geschont und an weiteren, nahen Waldrändern haben wir Espen gepflanzt. Diese sind in den letzten Jahren gut gewachsen und haben das Nahrungsangebot für den Grossen Eisvogel verbessert.

 

In den letzten Wochen wurden zum weiteren Erhalt und Förderung des Lebensraumes für die grossen Schmetterlinge Einbuchtungen in den Waldrandsaum geschlagen, die mit jungen Espen aufgeforstet werden.

 

Gleichzeitig wurde auch ein naheliegender Waldrand durchforstet. Auch dort werden junge Espen angepflanzt, um die Lebensgrundlage für den grossen Eisvogel und für viele andere, an Espen lebende Insektenarten, zu verbessern. Dabei werden wir nun auch vom Kanton Baselland einmalig finanziell unterstützt.

 

Pia Hägeli

Waldchefin BG Pfeffingen